Bewertung der speziellen Verfahren des Einsatzes von Radiofrequenzstrahlung

In der Literatur ist die biologische Wirkung von Radiofrequenzstrahlung ausführlich beschrieben. Mit speziellen Techniken ist es möglich eine besonders ausgeprägte Wirkung bei niedriger Sendeleistung hervorzurufen. Diese stärkere Wirkung beruht darauf, daß die verwendeten Radiofrequenzsignale im Zielgebiet einen niederfrequenten Strom hervorrufen. Wenn dieser von außen erzeugte Strom auf die natürlichen Ströme und Spannungen in den Nervenzellen abgestimmt ist hat er eine entsprechende Wirkung. Niederfrequente Ströme kann man einerseits durch Wellenüberlagerung ( Phasenschieber, Unterdrückter Träger ), andererseits durch die Abstrahlung eines gleichgerichteten Hochfrequenzfeldes hervorrufen. Da man mit Hilfe beweglicher Antennen einfach die Phasenlage zwischen zwei abgestrahlten Hochfrequenzsignalen verändern kann, bietet sich diese Methode für Versuche zur biologischen Wirksamkeit von Radiofrequenzstrahlung an.

Ein gleichgerichtetes elektromagnetisches Feld verändert zwar seine Stärke im Takt der Frequenz, hat aber immer die gleiche Richtung, so daß ein Ionenstrom in diese Richtung fließt und so die natürlichen Nervenströme nachgeahmt werden können. Dazu läßt man das gleichgerichtete Hochfrequenzfeld für eine gewisse Zeit, also zum Beispiel für die Länge eines Nervenimpulses einwirken. Daß Hochfrequenzfelder mit einer gleichgerichteten Komponente eine besondere Wirkung haben, ergibt sich bereits aus einer Veröffentlichungen von 1920. So heißt es in Die Diathermie daß Patienten die mit Radiofrequenzstrahlung behandelt wurden über Reizerscheinungen und Muskelzuckungen klagten, wenn der Stromkreis des verwendeten Gerätes durch abgenutzte Elektroden oder schadhafte Kabel schlecht leitende Übergänge besaß. Solche schadhaften elektrisch schlecht leitenden Übergänge können dazu führen, daß der Strom an ihnen leichter in die eine als in die andere Richtung fließt. In diesem Fall findet dann also eine zumindest teilweise Gleichrichtung statt, so daß auch das entstehende Hochfrequenzfeld die sich in ihm befindlichen Ionen und Elektronen mehr in die eine als in die andere Richtung befördert. Dadurch entsteht ein länger anhaltender Strom, der dann auch eine biologische Wirkung haben kann.

Da die in der Funktechnik angewandten Verfahren der Trägerunterdrückung ( Doppelseitenband- und Einseitenbandmodulation ) seit ca. 1920 bekannt und veröffentlicht sind, besteht seit dieser Zeit die Möglichkeit biologische Wirkungen mit ihnen hervorzurufen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß Funkamateure Einseitenbandmodulation und Amplitudenmodulation verwenden dürfen. Sendungen mit Doppelseitenbandmodulation (mit unterdrücktem Träger) sind ihnen aber verboten obwohl sie mit der gleichen abgestrahlten Leistung eine höhere Reichweite ermöglichen. Da Funkamateure auf den ihnen zugeteilten Frequenzen in der Wahl der Übertragungsart im allgemeinen wenigen Beschränkungen unterworfen sind, ist dieses Verbot doch erstaunlich. Noch erstaunlicher ist die Begründung für dieses Verbot, nämlich daß die Doppelseitenbandmodulation gegenüber der Einseitenbandmodulation eine höhere Bandbreite benötigt. Das ist zwar technisch betrachtet richtig, aber die erlaubte Amplitudenmodulation, die ja aus dem Träger und beiden Seitenbändern besteht benötigt die gleiche Bandbreite wie die Doppelseitenbandmodulation (Amplitudenmodulation mit unterdrücktem Träger).

Die Abstrahlung der beiden Seitenbänder oder eines Seitenbandes und des Trägers wird in der Funktechnik bereits seit 1923 verwendet. Sie ermöglicht auch die drahtlose Übertragung von Sprache in der Form von "Stimmen hören". Bei diesen beiden Verfahren ist es nicht notwendig die Sprache aufwendig aufzubereiten. Man hat bereits vor 80 Jahren einfach aufgebaute Ringmodulatoren verwendet mit deren Hilfe ein Doppelseitenbandsignal erzeugt werden kann, so daß das Einspielen von Stimmen bereits damals möglich war.

Der Einsatz von Strahlenwaffen die mit Wellenüberlagerung arbeiten, lässt sich relativ leicht nachweisen, da hierbei direkt ein Niederfrequenzsignal erzeugt wird das mit gebräuchlichen Geräten zu messen ist und auch mit einfachen Verstärkern hörbar gemacht werden kann, falls seine Frequenz im hörbaren Bereich ( 100-20000 Herz ) liegt. Beim Einsatz von Geräten die mit Wellenüberlagerung arbeiten, würden wohl gelegentlich ungewöhnliche Geräusche oder auch Stimmen aus den verschiedensten Lautsprechern ertönen. Ältere Leser werden sich erinnern daß es vor 20-30 Jahren gelegentlich Berichte über solche Vorkommnisse in den Medien gegeben hat. Oft wurde dann als Erklärung angeboten, daß ein nahegelegener Rundfunksender dafür verantwortlich sei, und daß das Funksignal an irgend welchen schlecht leitenden Übergängen gleichgerichtet und dadurch hörbar würde. Diese Berichte sind inzwischen vollständig aus den Medien verschwunden. Statt dessen häufen sich die Aussagen von Personen, die "Stimmen" hören.

Für den verdeckten Einsatz als Waffe oder zur Folter dürfte vor allem die Abstrahlung eines gleichgerichteten Hochfrequenzfeldes verwendet werden. Die Wirkung eines solchen gleichgerichteten Hochfrequenzfeldes ist sicher länger bekannt als die Wirkung der beiden anderen Verfahren, denn diese benötigen eine ungedämpfte elektromagnetische Schwingung wie sie ja erst mit der Einführung der Verstärkerröhre um 1900 ermöglicht wurde. Zuvor konnte ausschließlich stark gedämpfte Radiofrequenzstrahlung erzeugt werden. Die Verwendung von Wellenüberlagerung zur Erzielung von biologischer Wirkung von Radiofrequenzstrahlung ist mit gedämpfter Strahlung kaum machbar. Wenn jedoch vom Sender eine schnelle Abfolge solcher gedämpfter Schwingungen gleichgerichtet abgestrahlt wird und der Sender so betrieben wird, daß er im Takt der körpereigenen Ströme ein- und ausgeschaltet wird, werden biologische Wirkungen erzielt.

Ein wichtiger Punkt der für die Bevorzugung der gleichgerichteten Radiofrequenzstrahlung gegenüber den anderen Verfahren spricht liegt darin, daß diese wohl leichter verdeckt eingesetzt werden kann. Da ausschließlich entweder positive oder negative Halbwellen abgestrahlt werden, verhält sich gleichgerichtete Radiofrequenzstrahlung in elektronischen Schaltungen etwas anders als nicht gleichgerichtete. Aus diesem Grund könnte es schwierig sein diese gleichgerichtete Hochfrequenzstrahlung mit den üblichen Geräten zu messen oder mit Rundfunkempfängern oder Scannern zu empfangen. Möglicherweise lassen sich handelsübliche Geräte aber relativ einfach für dieses Einsatzgebiet anpassen wobei dann aber immer noch die aus der Funktechnik bekannten Tarnverfahren wie zum Beispiel der Einsatz der Spreizspektrumtechnik berücksichtigt werden muß.

Diese speziellen Techniken haben natürlich einen viel höheren Wirkungsgrad als die schon seit 60 Jahren bekannte Gleichrichtung von Radiofrequenzstrahlung an der Zellmembran. Denn an der Zellmembran wird die Radiofrequenz nur zu einem sehr geringen Teil gleichgerichtet.

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