Angriffe auf die Technik

Der Staat hält sich Geheimdienste, die mit Gewalt gegen Oppositionelle und Personen, bei denen Dissens nicht auszuschließen ist, vorgehen. Dabei ist auch die Technik Ziel von Angriffen.

Durch Radiofrequenzstrahlung können elektronische Geräte gestört und zerstört werden. Bei der Störung wird ein Funksignal verwendet daß von Kabeln und Leiterbahnen der entsprechenden Schaltung aufgenommen wird und in dieser Schaltung Störsignale verursacht. Wenn das Störsignal besonders stark ist, können auch Halbleiter oder sogar Leiterbahnen zerstört werden.

Das folgende Bild stammt aus dem Beitrag "Überblick über HPM-Projekte des Fachgebietes EMV, nationale/internationale Aktivitäten" von Ruffing, veröffentlicht in "Workshop Hochleistungs-Mikrowellen", herausgegeben von der Bundesakademie für Wehrverwaltung und Wehrtechnik, Mannheim 2000.

Besonders effektiv wird die Energie der Radiofrequenzstrahlung in elektronischen Schaltungen aufgenommen, wenn Leiterbahnen und Verbindungskabel eine solche Länge haben, daß sie in Resonanz mit der einfallenden Strahlung sind, also wie eine Antenne wirken. So wurden auf einem Flughafen immer wieder die Tastaturen von Computern zerstört. Es war immer an der gleichen Stelle die Leiterbahn durchgebrannt. Nach einiger Zeit fand man heraus, daß diese Leiterbahn zufällig in ihrer Länge genau auf die Frequenz eines Radargerätes abgestimmt war und dadurch genügend Energie aufnahm um sie zu zerstören.

Aber auch wenn es nicht zu sichtbaren Schäden kommt können Geräte mit elektronischen Bauteilen so gestört werden daß sie ihre Funktion nicht mehr oder nicht mehr vollständig erfüllen können. So sind die Geheimdienste insbesondere in der Lage, Computersysteme zu stören und zum Absturz zu bringen. Auch lassen sich Computer von außen per Funk einschalten, wenn sie mit einem Drucktaster eingeschaltet und nicht mit einem Schalter mechanisch vom Netz getrennt werden. Dieser Drucktaster gibt einen kurzen Stromstoß an den Computer der ihn veranlasst hochzufahren. Diesen Stromstoß kann man auch mit Radiofrequenzstrahlung hervorrufen. Kabel der Tastatur und der Maus können auf eine gewisse Entfernung ausgelesen werden. Durch Einspielen von Funksignalen in die Kontakte der einzelnen Tasten (siehe auch Wellenüberlagerung) oder in die Kabel von Tastatur und Maus lassen sich Computer fernsteuern.

Der Computer kann verdeckt bedient werden, es können Daten von der Festplatte in den Speicher gelesen oder auf der Festplatte kopiert werden. Es kann auch die ganze Festplatte defragmentiert werden wobei ja alle Daten in den Speicher geladen werden. Bei allen diesen Vorgängen können die Daten ausgelesen werden, denn auch die im Computerinneren verlaufenden Kabel können abgehört werden. Eine Einwahl ins Internet kann ebenfalls vorgenommen und so Daten unbemerkt auf den Rechner kopiert werden.

Auch die Elektronik von Fahrzeugen wird gestört, wobei hier vor allem in die Zündung eingegriffen wird, um den Motor abzuschalten oder seine Leistung zu verringern. Der vom Zündfunken verursachte Hochfrequenzimpuls, den man ja gelegentlich auch im Autoradio als Klacken hören kann, wird zur Auslösung des Störsenders verwendet. Die Radiofrequenzstrahlung wird im richtigen Moment in der richtigen Stärke, mit der richtigen Frequenz und der richtigen Pulsform abgestrahlt so daß sie von der Zündanlage mit verarbeitet wird und so den Zündzeitpunkt verändert oder die Zündung vollständig unterdrückt.

Durch einen veränderten Zündzeitpunkt hat der Motor eine geringere Leistung. Wenn die Zündung abgeschaltet wird bleibt der Motor stehen oder ein Zylinder läuft nicht mit. Außerdem steigt der Benzinverbrauch an. In einem Fall verdreifachte sich der Benzinverbrauch bei gleicher Fahrweise.

Im folgenden einige Bilder von Geräten die in der Lage sind, elektronische Schaltungen zu stören oder zu zerstören.

Das ersten Bilder wurden dem Beitrag "HPM-Breitbandquellen für waffentechnische Anwendungen -Ultra-Wide-Band-Technologie-" von Markus Jung entnommen. Veröffentlicht in "Hochleistungs-Mikrowellen".

Dieses Bild zeigt einen Radiofrequenzstrahler für Ultrabreitbandpulse mit einer Leistung von mehr als 100 Megawatt und einer Frequenz von 700 MHz bis 1,1 GHz

 

Der prinzipielle Aufbau dieses Ultrabreitbandgenerators für Radiofrequenzstrahlung.

 

Verbessertes Gerät mit einer Leistung von 150 Megawatt und einer Pulswiederholrate von 50 Pulsen pro Sekunde. Dieses Gerät kann in einer Entfernung von 20 Metern eine Feldstärke von 18 Kilovolt pro Meter erzeugen.

 

Pulsform und spektrale Verteilung des erzeugten Pulses.

 

Auch der Aufsatz "HPM und UWB Quellen für waffentechnische Anwendungen ExMiQu - die explosivstoffgetriebene UWB-Quelle" von T. Ehlen, J. Bohl, F. Sonnemann findet sich in dem oben genannten Buch. Daraus die folgenden Abbildungen.

Dieses Gerät ist von einer deutschen Firma in Rußland beschafft worden um die Zerstörung von Halbleitern durch Ultrabreitbandpulse von Radiofrequenzstrahlung in einem PC vorzuführen.

 

Eine Weiterentwicklung des in Rußland beschafften Gerätes.

 

Die oben gezeigten Geräte arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie die ersten Funkgeräte, allerdings mit einer höheren Leistung. Die in Kondensatoren oder Spulen gespeicherte elektrische Energie wird über eine Funkenstrecke entladen, wodurch Radiofrequenzstrahlung entsteht die dann abgestrahlt wird. Das Funktionsprinzip zeigt das folgende Bild aus "Einführung in Hochleistungs-Mikrowellen (HPM), Entstehung und militärische Bedeutung" von W. Ochs, in "Hochleistungs-Mikrowellen". Es handelt sich dabei um die Schemazeichnung einer amerikanischen Entwicklung mit der Bezeichnung DERA.

 

Bei dem letzten Gerät handelt es sich um einen Ultrabreitband-Pulser auf Halbleiterbasis. Ebenfalls veröffentlicht in "HPM und UWB Quellen für waffentechnische Anwendungen ExMiQu - die explosivstoffgetriebene UWB-Quelle" von T. Ehlen, J. Bohl, F. Sonnemann. Geräte auf Halbleiterbasis haben einen weitaus höheren Wirkungsgrad, haben also auch einen geringeren Energieverbrauch und sind dadurch bei gleicher Ausgangsleistung viel kleiner. Das Gerät kann eine Feldstärke von bis zu 1 Million Kilovolt pro Meter erzeugen. Die Pulslänge beträgt 10 bis 100 Nanosekunden.

 

Das nächste Bild zeigt die Reichweite von Hochleistungs-Mikrowellenwaffen (HPM). Es ist in dem Beitrag "Künftige F & T-Planung HP-Quellen" von R. Kuhnke in "Hochleistungs-Mikrowellen" veröffentlicht.

Daß diese Technik nicht mehr ganz so neu ist kann man in "Radar: Die Ortsbestimmung mittels Radiowellen" von R.W. Hallows, Bern 1946, nachlesen:

"Wer die östlichen und südlichen Küstengebiete Englands in den Jahren vor dem Krieg besuchte, stand rätselhaften Mastengruppen gegenüber, welche an sehr vielen Orten auftauchten. Man hörte die unmöglichsten Gerüchte darüber. Nicht wenige waren überzeugt, daß sie etwas mit Todesstrahlen zu tun hätten, und man hörte Geschichten von langen Reihen von Automobilen, deren Motoren beim Vorbeifahren zum Stillstehen gebracht worden seien."

Auch wenn man davon ausgeht, daß es sich bei den Installationen ausschließlich um Radaranlagen handelte, so war doch die Bevölkerung ganz gut über die technischen Möglichkeiten des Einsatzes von Radiofrequenzstrahlung informiert.

http://www.totalitaer.de