Electronics and Brain Control, George L. Lawrence In: Popular Electronics, July 1973, Vol. 4, Number 1, pp 65-69

Elektronik und Gedankenkontrolle

(...) Es wurde (...) bewiesen, daß Personen plötzlich hören können ohne ihre Ohren zu verwenden, wenn man Energie im Gigahertz Frequenzbereich durch das menschliche Gehirn pumpt. (...)
Es wurde uns gesagt, daß unser Gehör nur auf akustische Reizung reagieren kann. Dieser "Fakt" ist weit davon entfernt den Tatsachen zu entsprechen. Von Dr. Frey und anderen durchgeführte Versuche zeigen eindeutig daß das Gehör des Menschen - und wahrscheinlich auch das der Tiere - auf elektromagnetisch Energie in zumindest einem Bereich des Radiofrequenzspektrums reagieren kann. Die Daten zeigen, daß bei Versuchen wie in Bild 2 gezeigt mit sehr geringen Energiemengen ( um biologische Schäden auszuschließen ) bei Frequenzen bis hinunter zu 200 MHz und bis mindestens bis 3 GHz das Gehör angeregt wird. Die Versuchspersonen berichteten, daß sie ein summendes Geräusch "hören" konnten, wenn sie der niedrigen Energiemenge ausgesetzt waren. Aber sie konnten keine dem Radiofrequenzgeräusch entsprechende Sinuswelle angeben. ( Anmerkung des Übersetzers: Man hat den Versuchspersonen wohl Sinuswellen verschiedener Frequenzen vorgespielt, die sie mit dem Radiofrequenzton vergleichen sollten ) Die scheinbare Quelle der summenden, klickenden, klopfenden oder zischenden Geräusche wird als im Kopf oder direkt hinter dem Kopf beschrieben. Dieser Ort ändert sich nicht, egal wie die Versuchsperson den Kopf im Radiofrequenzfeld dreht und wendet.

Wärend dieser Versuche wurde eine sehr wichtige Entdeckung gemacht: Taube Personen konnten oft den Radiofrequenzton hören. Das medizinische Kriterium war, daß eine Person die akustischen Töne mit einer Frequenz von über 5 kHz, gleichgültig ob als Luft- oder als Körperschall, hören konnte, auch den Radiofrequenzton hören konnte. Diese und ähnliche Forschungen führten zum Bau von Radiofrequenzhörgeräten für Taube, von denen eines von Listening Inc., Garden St. 6, Arlington, Mass. unter dem Namen Neurophone Model GPF-1 hergestellt wird. Dieses Gerät arbeitet bei 100 kHz und ist Quarzgesteuert.

Diese Untersuchungen passen zu der Tatsache, daß einige Personen durch die Füllungen in ihren Zähnen Radioprogramme hören können. Dieses Phänomen wurde technisch überprüft, indem Abschirmungen zwischen die entsprechenden Personen und die modulierten Radiofrequenzquellen gebracht wurden. Als die untere Hälfte des Kopfes einschließlich des Oberkiefers abgeschirmt wurde, konnten sie den Radiofrequenzton hören. Nach dem Abschirmen der oberen Hälfte des Kopfes war er verschwunden. Obwohl der für diesen Effekt verantwortliche Mechanismus nicht genau bekannt ist, kann man davon ausgehen, daß er die Folge einer direkten Reizung der Nerven der Hirnrinde ist. Wir kennen aber noch eine andere Form des Hörens, die sich bemerkbar macht, wenn der menschliche Kopf sich zwischen zwei großen Kondensatorplatten befindet, die von sich ändernden elektrostatischen Potentialen angeregt werden. Das sogenannte "elektrophonische Hören" wirkt anscheinend in quasi mechanischer Art auf das Trommelfell. Dieser Effekt ist ein neues nützliches Instrument in speziellen psycho-physiologischen Untersuchungen des Gehörs oder des vibrationsempfindlichen Tastsinns.

Natürlich wird nach Anwendungsmöglichkeiten dieser Forschungsergebnisse gesucht. Es laufen erste Studien über die Verwendung elektrodynamischer Gehirnsteuerung bei Tieren und sogar beim Menschen. Man denke dabei an den Gehirnwellenvorschlag auf der Grundlage von Ideen des verstorbenen Dr. Norbert Weiner, dem anerkannten Vater der Kybernetik.
Nach Weiner kann ein an der Decke hängendes Metallblech, das mit einem elektrostatischen Generator mit einer Frequenz von 10 Hz verbunden ist, bei Menschen unangenehme Empfindungen hervorrufen. Bei einer Feldstärke von 1 oder 2 Volt pro Quadratzentimetern stimmt dieses Wechselfeld ungefähr mit der Frequenz des Alpharhythmus der Gehirnwellen des Menschen überein. Dieses elektrische Feld versucht nun die Gehirnwellen auf der festen Frequenz des Generators halten. Elektronische Schlafmaschinen arbeiten nach ähnlichen Prinzipien wobei Ströme mit fester Amplitude und Pulslänge ( in der Regel Rechteckpulse ) mit Hilfe leitender Gesichtsmasken durch den Schädel und das Gehirn geleitet werden.

Gehirnkontrolle bei Vögeln
Die Radartechnik wird heute verwendet, um das Problem von Vögeln, die sich in der Flugbahn von schnellen Flugzeugen befinden, zu lösen. Die Idee dahinter ist, in den Gehirnen einzelner oder in Schwärmen fliegender Vögel solche Bewegungssteuerungen auszulösen, die dazu führen daß die Vögel einen Zusammenstoß vermeiden, indem sie die Flugbahn des Flugzeuges verlassen. Diese Forschungen wurden durch die erschreckend hohe Zahl von Zusammenstößen zwischen Vögeln und Flugzeugen ausgelöst, die jedes Jahr zu Sachschäden in Höhe von Millionen von Dollar und zum Verlust von Menschenleben führen. Diese Forschungen werden vom kanadischen National Research Council durchgeführt und versprechen Erfolge bei der Beeinflussung der Gehirne von Vögeln. Das vom NRC benutzte Testsystem besteht aus einem Karussell von Vogelkäfigen in denen sich lebende Hühner befinden ( Bild 3 ).

Nur eines der vielen Hörner, die über den Käfigen hängen, besitzt eine Mikrowellenantenne. Dieses Forschungsprogramm unter der Leitung von Dr. Alan Tanner zielt darauf hin, ein Mikrowellensystem zur Gehirnkontrolle zu entwickeln das die größtmögliche Wirkung auf die Vögel und dabei den geringsten Energieverbrauch hat. Wenn sie Mikrowellenstrahlung ausgesetzt werden, zeigen Vögel im Allgemeinen eine Fluchtreaktion. Diese Tatsache stellte sich während des 2. Weltkrieges heraus. Forscher fanden auch heraus, daß in jedem Fall das Mikrowellenfeld, durch das die Vögel flogen, von sehr geringer Stärke war - zu schwach jedenfalls, als daß die Verwirrung der Vögel und ihre Fluchtreaktion auf eine Erwärmung der Tierkörper zurückgeführt werden könnte.

Verschiedene Vogelarten haben unterschiedliche Verhaltensmuster. Im Labor sank der außerhalb des Strahlungsfeldes befindliche Flügel eines Vogels wenige Sekunden nach dem Einschalten des Mikrowellenfeldes herab, während der andere Flügel sich ausstreckte. Ähnliche Beobachtungen wurden auch bei den Beinen beobachtet. Manchmal flüchteten die Vögel aus dem Mikrowellenfeld. Bei der Drehreaktion wurde die äußere Seite des Vogels gelähmt. Kurz, der Mikrowellenstrahl beeinflusst das Nervensystem der Versuchstiere. Seemöwen und Tauben reagieren ähnlich obwohl die Möwen eher zur Flucht neigen.

Bemerkenswert ist, daß die Federn der Vögel eine größere Rolle bei der Wahrnehmung der Umgebung spielen, als man bisher angenommen hatte. Gerupfte Hühner zeigen bis zum 12. Tag, an dem neue Federn zu wachsen beginnen und deren Spitzen aus der Oberfläche der Haut herausragen, keine oder nur eine geringe Reaktion auf Mikrowellenfelder. Ungerupfte Hühner deren Schwanzfedern der Mikrowellenstrahlung ausgesetzt wurden, unterbrachen sofort ihr Herumsuchen im Käfig und bekamen nach 10 bis 20 Sekunden zunehmend Probleme. Nach dem Ausschalten des Mikrowellenfeldes plusterten die Vögel ihre Federn auf und ordneten sie dann. Die Kanadier glauben daß die physikalischen Eigenschaften des Federkiels - vor allem die piezoelektrischen Eigenschaften die lebendes Gewebe besitzt - Wirkungsmechanismen nahe legen, die bisher übersehen wurden. Allerdings sollte die Arbeit von Dr. Tanner und seinen Mitabeitern sowie die von Anderen durchgeführte Forschung bald zu einem Mikrowellenstrahl der richtigen Wellenlänge und Modulation führen, der Vögel schnell zu einem Verhalten bewegt das Zusammenstöße vermeidet.

Messung der Gehirnwellen.
Ungefähr vor 40 Jahren begann Universitätsprofessor F. Cazzamalli mit der Veröffentlichung von Schriften über die Messung von Gehirnwellen und legte nahe, daß er Strahlungen des Gehirns entdeckt hatte. Wie Bild 4 zeigt, brachte er Versuchspersonen in einen abgeschirmten Raum ( oder Faradayschen Käfig ), strahlte UHF Wellen durch ihre Köpfe und berichtete darüber, daß er "Klopffrequenzen" mit einem nicht abgestimmten Empfänger aus einem Kristall oder einer Diodenröhre, einem Kondensator, einer Antenne und einem empfindlichen Lichtstrahlgalvanometer aufgezeichnet hat.

Das Problem ist, daß Cazzamalli nie die Leistung seines Senders in seinen etwas unwissenschaftlichen Veröffentlichungen angegeben hat. Seine Oszillogramme sollten Veränderungen des "Klopfens" zeigen, wenn seine Versuchspersonen emotional erregt oder mit kreativen Tätigkeiten beschäftigt waren während sie sich in dem Faradayschen Käfig befanden. Später teilte er der erstaunten Welt mit, daß seine Versuchspersonen unter dem Einfluß seines "oscillatori telegrafica" halluzinierten, der zu dieser Zeit mit einer Frequenz von ungefähr 300 MHz arbeitete. Tom Jaski, ein bekannter wissenschaftlicher Autor und Ingenieur, wiederholte einige der Arbeiten von Cazzamali mit einem modernen Sender niedriger Leistung, der den Frequenzbereich von 300 MHz und 600 MHz durchfuhr. Seine Versuchspersonen konnten die Frequenzeinstellung nicht sehen. Sie sollten sofort ein Signal geben, wenn sie etwas ungewöhnliches spürten. In einem bestimmten Frequenzbereich zwischen 380 MHz und 500 MHz nannten die Versuchspersonen bei bis zu 14 von 15 Versuchen wiederholt genau gleiche Punkte. Bei diesen "individuellen" Frequenzen berichteten die Versuchspersonen über ein Klopfen im Gehirn, Klingeln in den Ohren und einen merkwürdigen Zwang, den Versuchsleiter beißen zu müssen. Die von diesem Sender abgestrahlte Leistung betrug nur wenige Milliwatt und dieser Sender befand sich mehrere Fuß weit von den Versuchspersonen entfernt.

Die Schlussfolgerungen.
Wenn man die wenigen oben genannten Beispiele betrachtet, so erscheint es, daß sowohl Menschen als auch Tiere Gehirne besitzen, die für Radiofrequenzenergie empfindlich sind. Die Wirkungsmechanismen sind nicht genau bekannt, aber der Ort der Wirkung befindet sich offensichtlich im Bereich der Neuronen und der Synapsen. Ohne eine umfassende Forschung wissen wir auch nicht, inwieweit sich diese Empfindlichkeit auf unsere Lebenserwartung auswirkt. Es wurde in der Vergangenheit viel darüber spekuliert, wie elektromagnetische Strahlung unser gesellschaftliches Leben beeinflusst. So hat zum Beispiel der verstorbene Dr. Goldman einmal darauf bestanden, daß Radiofrequenzstrahlung es dem Es, also dem primitiven Gehirn, ermöglicht die Kontrolle über den Menschen zu erlangen. ( Anmerkung des Übersetzers: Diesen Text muß man aus der damaligen Zeit heraus verstehen. Heute würde wohl kein Wissenschaftler mehr Freudsche Begriffe verwenden um gemachte Beobachtungen zu erklären. ) Solche Überlegungen könnten eine Büchse der Pandora öffnen wenn sie zur Erklärung unserer steil ansteigenden Kriminalitätsrate und dem Rückgang des gesellschaftlichen Zusammenhaltes verwendet werden. Bevor wir also übereilt unsere Umwelt elektromagnetisch verschmutzen, wäre es im Hinblick auf die Zukunft angebracht, ein und für alle Mal zu erforschen ob und welche schädlichen Wirkungen das auf unser Leben haben wird.

http://www.totalitaer.de