Der Nazistaat

In den letzten Jahren sind immer wieder Videoaufnahmen aufgetaucht, die Prügeleien zeigen. Diese systematischen Verfolgungen hat es genau in dieser Weise auch vorher gegeben. Sie waren nur nicht so einfach zu dokumentieren.

Bemerkenswert ist, daß für den Staat weniger die Gewalttaten das Problem zu sein scheinen, sondern daß diese dokumentiert werden. Seit der Zeit des 3. Reiches lässt der Deutsche Staat Menschen durch seine Spitzel offen gewaltsam verfolgen. Wer bei der Verfolgung Anderer nicht mitmacht, muß damit rechnen, von den Spitzeln der BRD und ihrer Geheimdienste in der Öffentlichkeit geschlagen, angespuckt, beschimpft und bestohlen zu werden.

Für die Zeit des 3. Reiches sind diese vom Staat gesteuerten Gewalttaten veröffentlicht. Zum Beispiel in:

Psychiatrie der Verfolgten: Psychopathologische und Gutachterliche Erfahrungen an Opfern der Nationalsozialistischen Verfolgung und vergleichbarer Extrembelastungen, Walter Ritter von Baeyer, Heinz Häfner, Karl Peter Kisker, Berlin 1964
Auf Seite144ff heißt es:

Frau R. entstammt als einzige Tochter einer angesehenen jüdischen Rechtsanwaltsfamilie christlicher Konfession. Sie genoss eine verhältnismäßig strenge Erziehung in einem traditionsbewußten und vaterländisch-deutsch orientierten Elternhaus. (...) Sie fühlten sich der „guten Gesellschaft“ zugehörig und genossen die Achtung ihrer Umgebung: „Antisemitismus hielt mein Mann damals noch für eine Verblendung geistig Unmündiger“, sagte Frau R. Den Beginn des Nationalsozialismus hatte Herr R., der sich wie die Eltern unserer Patientin als patriotisch denkender Deutscher fühlte, noch begrüsst.

Das zeigt wie tiefgreifend die Indoktrinierung durch den Staat in die Persönlichkeit der Deutschen Untertanen eingreift und diese systematisch deformiert. Und zwar damals wie heute. Herr R. war als Folge nicht in der Lage, angemessen darauf zu reagieren, daß er als Jude vom Deutschen Staat als Prügelknabe benutzt wurde. Und dass auch offen angekündigt wurde.

(...) Anlässlich der Kristallnacht, im November 1938, wurde er von rüden SA-Leuten in seiner Wohnung niedergeschlagen, anschließend in Schutzhaft genommen und ins KL Dachau verbracht. Nach etwa acht Wochen kehrte er mit der Auflage auszuwandern von dort zurück, abgemagert, erschöpft, von Mißhandlungen gezeichnet. Er war nach Meinung seiner Frau „seelisch gebrochen“. Nach mehrmonatigem Siechtum verstarb er 41jährig 1939 an einer Bronchopneumonie. (…)

Die Patientin wirkte ausgesprochen verbittert und verschlossen. Erst nach einigen Interviews sprach sie offener. Sie brachte dann eine Reihe schwerer Anklagen vor. Man habe ihr alles genommen, was ihr lieb gewesen sei, ihren Mann, die Kinder, ihr unbeschwertes Leben vor der Verfolgung. Mit der materiellen Rückerstattung könne man das nicht mehr gutmachen. Das schlimmste aber sei, daß es nicht die Nazis alleine waren, sondern nahezu alle Menschen, die sich als Bestien entpuppt hätten.

Das ist heute genau so. Ich bin z.B. mit meinem Bruder 2003 in Leipzig auf dem Ballonfestival überfallen, zusammengeschlagen und beraubt worden, während wir die Überwachung mit Radar vorgemessen haben. Es haben hunderte Personen im Kreis herumgestanden und zugesehen, ohne daß auch nur jemand die Polizei gerufen hätte.

Ein Bild des Haupttäters findet sich unter Folter auf dieser Internetseite. Deutschland ist heute genau derselbe Nazistaat wie zur Zeit des 3. Reiches. Und wer nicht mitmacht wird durch die Geheimdienste mit Gewalt aus der Öffentlichkeit vertrieben.

Sie berichtete, daß sie als Mädchen und als junge Frau geachtet und bewundert worden sei. Sie habe viele Freunde gehabt und in ihrer Umgebung sei sie von den Leuten freundlich und ehrerbietig behandelt worden. Die gleichen Menschen kannten und grüßten sie in der Nazizeit nicht mehr. Ihre Kinder, die genau so Christen und Deutsche waren wie die anderen, seien in der Schule verhöhnt und angespuckt worden.

Sie selbst habe schließlich in den meisten Geschäften erfahren müssen, daß man ihr als Jüdin nichts mehr verkaufte. Wenn sie ihre mit J gestempelten Lebensmittelkarten vorlegte, sei sie oft gedemütigt worden „wie ein Hund“. Vom Fußweg habe man sie heruntergestoßen und vor ihr ausgespuckt, die Kinder auf der Straße hätten, von den Eltern verhetzt, mit Abfällen nach ihr geworfen. Es sei schließlich nur ein Zufall, daß sie nicht auch in einem Konzentrationslager abgeschlachtet worden sei wie die meisten anderen Juden.

Alles dies könne sie nicht vergessen. Die gleichen Leute, die ihr Schimpfworte nachgerufen hatten, seien heute wieder Mitglieder der guten Gesellschaft und hätten sogar den Mut, sie zu grüssen. Sie könne diesen Menschen einfach nicht mehr freundlich ins Gesicht sehen.

Und auf Seite 182:

1933 begannen die ersten Schwierigkeiten und Sanktionen. Frau F. lebte damals mit ihrer Familie in einer westdeutschen Stadt. 1936/37 war dann die Tochter auf der Straße und in der Schule erheblichen Belästigungen und einzelnen kleinen Mißhandlungen ausgesetzt. Daraufhin wanderte Frau F. mit Mann und Tochter nach Holland aus, wo der Aufbau eines neuen Geschäftes gelang.

Diese offene Verfolgung wurde damals bis zum öffentlichen Morden fortgesetzt wie der nächste Auszug zeigt. Das wird heute genau so von der BRD gemacht. Mein Bruder Markus Bott ist insgesamt fünfeinhalb Jahre lang vom BND, der direkten Nachfolgebehörde der GESTAPO gefoltert worden. Ich habe das über mehr als 2 Jahre hinweg auf über 100 Videokassetten dokumentiert. Anfang 2008 sind diese ca. 450 Stunden bei der Staatsanwaltschaft gelandet. Mein Bruder ist trotzdem weitere anderthalb Jahre gefoltert und am 11. Juli 2009 vom BND in Karlsruhe ermordet worden.

(S.221) Der am 4. Februar 1929 geborene S. K. ist als Sohn eines jüdischen Viehhändlers in einer nordbadischen Dorfgemeinde in gesicherten ökonomischen Verhältnissen aufgewachsen. (...)

Ab 1933 ging das Geschäft des Vaters zurück und musste 1936 ganz aufgegeben werden. Die früher angesehene Familie verarmte und konnte – mit Ausnahme der beiden älteren Brüder, die 1938 nach England fliehen konnten – nicht mehr auswandern.

Ab 1935 besuchte S. die Volksschule seines Heimatdorfes. Schon in den ersten Schuljahren litt er unter Beschimpfungen und Quälereien durch seine Mitschüler. Dem 9- 10jährigen warf man als „Judenlümmel“ Steine nach und die HJ veranstaltete Treibjagden auf ihn. „Die Luft war ziemlich dick...drei Jahre ging ich zur Volksschule und wurde oft genug von den anderen verprügelt, die mir nazistische Lieder vorsangen, darin vom Rühren der Messer im Judenblut die Rede war. Sehr traurig war diese Zeit“.

1940 wurde S. mit seinen Eltern plötzlich abgeholt und nach Südfrankreich deportiert. Unterwegs ist er nach Augenzeugenberichten mehrfach von den Begleitmannschaften geschlagen worden. In den Lagern Gurs und Rivesaltes litt er unter Mangelernährung und gelegentlichen Mißhandlungen, die offenbar durch ein passives Verhalten ausgelöst waren. „Diese Zeit ist mir tief in die Knochen gegangen. Wir Kinder aßen separat. Die Stärkeren nahmen den Kleinen das Essen weg...Ich war eben nicht so geschickt wie die anderen. Man hackte auf mir herum“. Im August 1942 wurden die Eltern weiterdeportiert. Sie sind seither verschollen, wahrscheinlich in Auschwitz umgekommen.

Der folgende Ausschnitt wird vielen heute verfolgten Jugendlichen und deren Eltern die Augen über die Hintergründe ihrer Verfolgung öffnen. Denn die BND Beamten machen es auch heute noch genauso wie ihre Großeltern in der GESTAPO. Es handelte sich damals wie heute nicht um isolierte Gewalttaten Einzelner sondern um von BND Beamten gesteuerte Verbrechen. Das Ziel ist heute, genau wie während der Nazi Zeit, den Zusammenhalt unter den Spitzeln durch die gemeinsam begangenen Verbrechen zu fördern und sie dem totalitären Staat zu verpflichten.

Auf Seite 242 ff lesen wir: Dr. Klaus X. ist am 30. Juli 1923 als einziger – seine Schwester ist 1 ½ Jahre älter, Sohn eines jüdischen Fabrikanten in einer süddeutschen Kleinstadt geboren worden. Die Familie lebte in sehr guten wirtschaftlichen Verhältnissen – Der Vater beschäfigte rund 500 Leute – und gehörte der sozialen Oberklasse an. (...) Dr. X. besuchte die Volksschule erfolgreich. Er soll damals auch noch keine Schwierigkeiten im Umgang mit Gleichaltrigen gehabt haben.

1933 trat er – nachdem der Vater nachgewiesen hatte, daß er Frontkämpfer des ersten Weltkrieges war – in das kleinstädtische Gymnasium über. Seine Zeugnisse aus den ersten Jahren waren durchweg gut.

Schon im ersten Jahr, dann aber in zunehmendem Maße, begann sich die Diskriminierung im persönlichen Bereich auszuwirken. Klaus X. wurde als Jude offiziell von gesellschaftlichen Unternehmungen und vom Sport ausgeschlossen. Auch innerhalb der Klasse wurde er immer mehr isoliert. Seine Mitschüler beschimpften, bedrohten, belästigten ihn, spuckten ihn an, beschädigten mutwillig seine Bücher, sein Fahrrad oder seine Kleider. Mehrfach wurde er auch geschlagen, zweimal dabei von der ganzen Klasse. HJ-Jungen belästigten oder beschimpften ihn auf der Straße, wo sie ihn sahen.

In dieser zunehmenden Isolierung und Feindseligkeit sei er immer ängstlicher, nervöser und aufgeregter geworden. Er habe sich schließlich 1937 geweigert, weiter zur Schule zu gehen.

Genau die gleichen Methoden der offenen Verfolgung kennen heute viele Kinder aus eigener Erfahrung. Das sind keine privaten Aktionen, sondern wird auch heute, genau wie während der Nazizeit, von von den Geheimdiensten gesteuert. Das Ziel ist, einen großen Teil der Kinder an die systematischen Menschenrechtsverletzungen durch den deutschen Staat zu gewöhnen. Und zwar bevor sie das Alter erreichen, in dem man moralische Abwägungen trifft. So daß das Teilnehmen an staatlichen Verbrechen und das Lügen für den Staat ein selbstverständlicher Bestandteil der Persönlichkeit wird.

Selbst die nach 1945 in gleicher Weise weitergehende Verfolgung lässt sich in diesem Buch auf Seite 186 erkennen.

In unserem Material befindet sich beispielsweise ein angstneurotischer Vater, der in jugendlichem Alter mehrere Jahre Extrembelastungen, unter anderem in einem Vernichtungslager, ausgesetzt war. Er hat eine weniger gestörte, aber zweifellos auch ängstliche Frau geheiratet, die ebenfalls schwere Verfolgungsbelastungen hinter sich hat.

Der älteste, jetzt 9jährige Sohn des Ehepaares kopiert bereits die Angstsymptomatik des Vaters, allerdings mit infantilneurotischen Verhaltens- und Erlebnisweisen. Er will die Wohnung nicht verlassen, fürchtet auf der Straße überfallen zu werden, hat Angst vor zahlreichen vermeintlichen Gefahren und klammert sich auf typische Weise an die Mutter. An der Schwelle der Wohnungstür warf er sich mitunter zu Boden, um die Wohnung nicht verlassen zu müssen.

Dieser Sohn jüdischer Eltern erlebt offensichtlich die selben Verfolgungsmaßnahmen wie seine Eltern in ihrer Jugend. Dazu gibt es auch Berichte anderer, selbst aus neuester Zeit. Ganz brutal und unverschämt wird nun aber von den Psychiatern ein neurotisches Verhalten sowohl der Eltern als auch des Sohnes behauptet. Obwohl diese Psychiater jeden Tag die immer wieder gleichen Berichte der Folteropfer zu hören bekommen.

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