Radarüberwachung

Aus den Veröffentlichungen ergibt sich, daß man mit Hilfe der Radartechnik sehr genaue Entfernungsbestimmungen und, mit Hilfe des Dopplereffekts, Geschwindigkeitsmessungen durchführen kann. Die Messung von Richtungen der Ziele ist dagegen in der Regel weitaus ungenauer. Zur Überwachung ist es deshalb vorteilhaft, überwiegend mit Entfernungsmessungen und Geschwindigkeitsmessungen zu arbeiten. Viele Radarziele haben eine charakteristische Radarsignatur. Das heißt, das zurückgestrahlte Radarsignal wird von ihnen in einer ganz besonderen Weise verändert, wie sich aus anderen Beiträgen auf dieser Internetseite ergibt. Um nun die Entfernung zu messen, mißt man die Zeit, die das Radarsignal benötigt, um zum Ziel und zurück zum Radar zu gelangen. Da die Ausbreitungsgeschwindigkeit von elektromagnetischen Wellen mit ungefähr 300000 km/sec bekannt ist, läßt sich daraus die Entfernung berechnen. Wenn man nun eine Antenne verwendet, die in alle Richtungen gleichzeitig abstrahlt, so befindet sich das gemessene Ziel (Z) zum Beispiel in der Entfernung (1) von der Antenne (A) in der folgenden Zeichnung. Das heißt, tatsächlich befindet es sich auf einer Kugel mit dem Durchmesser 1 um die Antenne A.

 

Um den Standort eines Ziels genauer bestimmen zu können, benötigt man mehrere Entfernungsmessungen. Mit einer zweiten Entfernungsmessung ergibt sich folgendes Bild. Das Ziel befindet sich in der Entfernung 1 von der Antenne A, und in der Entfernung 2 von der Antenne A2.

 

Die beiden Kurven befinden sich jeweils im Abstand 1 von Antenne A und 2 von Antenne A2. Das Ziel befindet sich folglich auf einem Kreis der durch die beiden Schnittpunkte der Entfernungskurven geht.

 

Auf dem nächsten Bild ist dieser Sachverhalt noch einmal aus einem anderen Blickwinkel dargestellt. Hier befinden sich die Antennen A und A2 hintereinander. Dargestellt ist der Kreis, auf dem sich das Ziel Z aufgrund der Entfernungsmessungen befinden kann.

 

Mit Hilfe einer dritten Entfernungsmessung kann nun der Standort des Ziels Z eindeutig festgelegt werden. Das Ziel kann sich nur an dem einen Punkt befinden, der sich in der Entfernung 1 von der Antenne A, 2 von der Antenne A2 und 3 von der Antenne A3 befindet. Voraussetzung ist natürlich immer, daß sich das Ziel jeweils eindeutig durch sein Radarbild identifizieren und von anderen Zielen trennen läßt. Zum Beispiel durch eine genaue Entfernungsauflösung der einzelnen Streuflächen des jeweiligen Ziels in Kombination mit der jeweiligen Dopplerverschiebung für die einzelnen Streuflächen. Zu einigen technischen Möglichkeiten siehe auch Radar measurements.

 

 

Wenn sie einmal in Berlin an der Siegessäule vorbeikommen (großer Stern), sehen Sie sich einmal die 3 Antennen auf den Ampeln an.
Die erste Antenne befindet sich auf dem Mittelstreifen in Richtung Brandenburger Tor.

 

Die zweite Antenne befindet sich am Südrand der Straße in Richtung Brandenburger Tor.

 

Die dritte Antenne befindet sich auf dem Mittelstreifen in Richtung Ernst-Reuter-Platz.

 

Da bei der dritten Antenne die Abdeckung fehlte, ergab sich die Möglichkeit einer Detailaufnahme.

 

Auch an anderen Orten befinden sich Radarantennen, wie hier in einem Kaufhaus. In diesem Fall dient die Anlage nicht der Ortung von Personen und Gegenständen, sondern es wird nur eine Auswertung des Dopplersignals vorgenommen. Sie dient als Bewegungsmelder außerhalb der Öffnungszeiten.

 

Über das ganze Land verstreut finden sich solche Antennen. Zwischen 1 und 4 dieser Antennen sind jeweils auf aufwendigen Beton- oder Gittermasten montiert. Diese Anlagen sind in den allermeisten Fällen von den Mobilfunkanlagen getrennt aufgestellt. Im Gegensatz zu Mobilfunkanlagen, auf denen sich in der Regel ein Schild des Betreibers mit Telefonnummern für den Notfall befindet, sind diese Anlagen eingezäunt. Es befindet sich auch kein Schild des Betreibers auf diesen Anlagen. Fragen Sie doch einmal den Staat (also Beamte oder Politiker), wer diese Anlagen betreibt und zu welchem Zweck.

 

Am Bundesgerichtshof in Karlsruhe kann man eine ältere Radaranlage bewundern. Es handelt sich um die zwei grünen Kästen auf der Wiese zwischen den Zäunen.

 

http://www.totalitaer.de